TIME

Outperforming

Das Einzige, das mich an Sport wirklich interessiert, ist die Frage, inwieweit sportliche Leistungen gesellschaftliche Verfasstheit widerspiegeln. Etwa: Ein Land im Stillstand spielt "Stehfussball" (Deutschland -Österreich, vor Jahr und Tach). Oder: nur der Einzelne kann ausserordentliches leisten (Boris Becker in Wimbledon, annobuffmich). Oder: die Wiederentdeckung der Nation im Sommer 2006). Na klar, kann man diskutieren, wie weit das trägt, wie treffsicher das ist; immerhin dachte ich oft: so übersetzt sich das kollektive Gefühl.

Das Alte Spiel

Michael Seemann ist ein kluger Kopf. Sein Buch „Das Neue Spiel - Strategien für die Welt nach dem digitalen Kontrollverlust“ behandelt, wie ich meine zutreffend, die Fragen, die sich während und nach der Digitalisierung für „die“ Gesellschaft stellen. Ich habe das Buch mit grossem Gewinn gelesen und bin froh und dankbar, dass „endlich einmal“ jemand diesen Knoten aufgedröselt und durchdacht hat. 

In einigen Punkten sehe ich gravierende Schwächen:

Das Subjekt